Selbst ein begeisterter Pilzsammler wird nicht erfreut sein, einen Pilz an seinen Füßen zu finden. Das ist verständlich: Oftmals entstellt die Krankheit Füße und Nägel, ohne irgendwelche Beschwerden zu verursachen, und der Strandbesuch oder das einfache Tragen offener Schuhe wird zu einer verbotenen Frucht.
Und wenn Juckreiz und Schmerzen auftreten, wenn das Gehen schwerfällt, ist das überhaupt kein Scherz. Darüber hinaus geben Pilze bei aktiver Vermehrung giftige Stoffe ins Blut ab, die sich gesundheitsschädlich auf den Menschen auswirken und schwere allergische Reaktionen bis hin zum Quincke-Ödem hervorrufen können.
Daher muss Mykose (so heißt diese Krankheit) behandelt werden, und zwar am besten im Anfangsstadium, bevor mikroskopisch kleine Pilze Ihre Füße in „Immobilien" verwandeln.
Myzel an Beinen: Wie erkennt man es?
Die Krankheit betrifft sowohl die Haut der Füße als auch der Nägel. Abhängig von der Art des Pilzes, der Ihre Füße befallen hat, können die Symptome unterschiedlich sein:
- Auf der Haut des Fußes kommt es zu Rötungen, die sich dann vergrößern und beginnen, sich abzulösen und abzublättern. Normalerweise entwickelt sich die Krankheit an einem Bein, aber wenn sie nicht behandelt wird, breitet sie sich auf das andere Bein aus.
- Am Fußgewölbe bilden sich kleine Bläschen mit einem Durchmesser von 2 bis 8 Millimetern, die nach und nach größer werden, verschmelzen und schließlich platzen, was zu Erosion führt. Die betroffene Haut juckt und der Pilz kann sich auf die Unterseite oder Oberseite des Fußes ausbreiten. Manchmal kommt zur Pilzinfektion noch eine bakterielle Infektion hinzu, dann wird der Blaseninhalt eitrig, der Patient klagt über starke Schmerzen und allgemeines Unwohlsein.
- Der Pilz „siedelt" sich zwischen den Zehen, was zur Bildung schmerzhafter Risse führt, die mit der Zeit immer größer werden. Dem Patienten fällt es schwer, auf den Fuß zu treten, er verspürt starke Schmerzen. Es können Erosionen, Geschwüre und Schwellungen auftreten. In fortgeschrittenen Fällen steigt die Körpertemperatur des Patienten und der Zustand verschlechtert sich.
- Der Pilz befällt die Nägel, was zu deren Verformung, Verdickung oder Ausdünnung, Brüchigkeit, Verfärbung und Einwachsen in die Haut führt. Wenn die Mykose längere Zeit nicht behandelt wird, können Ihre Nägel möglicherweise nicht wieder ihr ursprüngliches Aussehen annehmen, sodass Sie für den Rest Ihres Lebens keine Möglichkeit mehr haben, eine Pediküre zur Schau zu stellen.
Oftmals sind am Fuß mehrere Pilzarten gleichzeitig zu finden, sodass die Krankheitssymptome kombiniert werden.
Was tun bei Pilzen? Und was sollte man nicht tun?
Wenn eine Person Juckreiz verspürt oder eine Rötung der Haut sieht, versteht sie normalerweise selbst, dass sie sich eine Mykose zugezogen hat. Doch nicht jeder trifft die richtige Entscheidung und konsultiert einen Arzt. Bis heute wird versucht, den Pilz mit Volksheilmitteln zu behandeln, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass dies nicht nur wenig Nutzen bringt, sondern sogar Schaden anrichtet.
Was wird der Arzt tun? Er wird feststellen, welche Art von Pilz Sie befallen hat, und Ihnen für diesen Fall geeignete Medikamente verschreiben. Wenn Sie versuchen, das Unglück zu Hause gemäß der Empfehlung Ihrer Großmutter zu bewältigen, können Sie leicht wertvolle Zeit verschwenden und Ihre Füße in einen traurigen Zustand versetzen.
Mykose ist auch deshalb gefährlich, weil sie eine Person viele Jahre lang begleiten kann, periodisch abklingt und falsche Hoffnungen weckt, dass die Füße den Pilz losgeworden sind. Nach einiger Zeit zeigt die Krankheit jedoch wieder ihren Charakter, der Körper wird weiterhin mit Abfallprodukten von Pilzen infiziert und die Beine werden immer unangenehmer.
Wie kann man sich mit einem Pilz infizieren?
Diese Krankheit wird von Mensch zu Mensch übertragen.
Am anfälligsten für Mykose:
- Menschen mit verminderter Immunität;
- Personen mit geschädigten Bereichen der Fußhaut (nach einer erfolglosen Pediküre, Verletzungen oder übermäßiger Anstrengung bei Hygienemaßnahmen);
- das Tragen nasser Socken oder Schuhe (besonders bei heißem Wetter oder beim Tragen von Winterschuhen in einem warmen Raum);
- Fuß- und Nagelhygiene nicht ernst nehmen.
All diese Faktoren bieten ein geeignetes Umfeld für die Entwicklung von Pilzen.
Wie „greift" Mykose einen Menschen an?
- Durch Erde oder Bodenbeläge, durch die eine Person mit Pilzen gelangt ist. Daher sollten Sie an unbekannten Orten und auch zu Hause nicht barfuß laufen. Von der Sonne erwärmter Strandsand oder Kieselsteine sind praktisch unbedenklich und Meerwasser ist ein hervorragendes Mittel zur Vorbeugung von Mykosen.
- Schwimmbäder, Saunen, Duschen an öffentlichen Orten und Hotels sind hinsichtlich der Ansteckung sehr gefährlich. Vergessen Sie nicht, spezielle Schuhe mitzunehmen.
- Tragen Sie keine Schuhe, die bereits einem anderen Besitzer gehörten: Es spielt keine Rolle, ob Sie diese in einem Second-Hand-Laden kaufen oder einfach die Schuhe eines Freundes anprobieren und beurteilen möchten, wie sie Ihnen stehen.
- Benutzen Sie keine Hygieneartikel anderer Leute – Waschlappen, Handtücher usw. Untersuchen Sie Einweg-Hotelhausschuhe sorgfältig, um sicherzustellen, dass Sie ein völlig neues Paar erhalten.
Pilzsporen können mehrere Jahre lang lebensfähig bleiben. Deshalb kann man nie sicher sein, dass die Oberfläche, auf der man läuft, oder die Schuhe einer anderen Person sicher sind.
Kein Pilz: Wir behandeln Mykosen
Spezialisten einer professionellen Klinik führen eine Reihe von Studien durch, um die Art des Pilzes zu identifizieren, der Ihre Füße befallen hat, und entwickeln eine Behandlungsmethode.
Ihnen wird eine medikamentöse Behandlung mit modernen Antimykotika angeboten, wobei Sie die Dosierung und Dauer der Einnahme der verordneten Medikamente einhalten müssen. Unterbrechen Sie den Kurs nicht, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Mykose besiegt wurde – es ist wahrscheinlich, dass sie nur für eine Weile zurückgegangen ist.
Als zusätzliches Mittel wird der Arzt eine Salbe oder Creme zur äußerlichen Anwendung empfehlen. Für die Nagelbehandlung gibt es spezielle Lacke. Wenn Sie alle Empfehlungen befolgen, wird der Pilz für immer verschwinden.
Es ist auch notwendig, die Ansteckungsgefahr von Mykosen zu berücksichtigen. Während der Behandlung müssen Sie Ihre Familie und Freunde vor einer Ansteckung schützen. Dafür:
- Waschen Sie Ihre Füße mit den von Ihrem Arzt empfohlenen Produkten. Reinigen Sie die Badewanne nach den Hygienemaßnahmen gründlich.
- Gehen Sie in geschlossenen Hausschuhen durch das Haus.
- Waschen Sie Ihre Kleidung separat, behandeln Sie Ihre Schuhe mit Antimykotika und wechseln Sie Ihre Socken mehrmals täglich, um zu verhindern, dass Ihre Füße schwitzen.
- Lüften Sie die Wohnung täglich und führen Sie eine Nassreinigung durch.
- Werfen Sie nach Abschluss der Behandlung die Schuhe, Socken, Handtücher und Waschlappen weg, die Sie während Ihrer Krankheit verwendet haben.
Vorbeugung: und keine Mykose!
Mykose ist eine unangenehme Krankheit, die vollständig vermieden werden kann. Befolgen Sie einfach einige einfache Regeln:
- Waschen Sie Ihre Füße gründlich und regelmäßig, jedoch ohne übermäßige Anstrengung (um Haut und Nägel nicht zu beschädigen);
- Schuhe – nur deine eigenen;
- Pediküre – ausschließlich mit Ihren eigenen Werkzeugen oder in einem Salon, der alle Vorschriften und Regeln einhält;
- Nasse oder verschwitzte Füße sind Ihr Feind. Ziehen Sie sofort trockene Schuhe an.
- Socken – nur saubere;
- Barfußlaufen ist überall außer an der Meeresküste verboten;
- Überwachen Sie Ihre Gesundheit und die Einhaltung Ihres Tagesablaufs – der Pilz ist gefährlich für einen geschwächten Körper.
Für diejenigen, die ihre Füße pflegen, hat selbst der Kontakt von Pilzsporen mit der Haut keine Konsequenzen: Der „Parasit" kann sich unter ungeeigneten Bedingungen einfach nicht entwickeln.
Was tun, wenn sich an den Füßen eine Mykose entwickelt? Vereinbaren Sie ohne Zeitverlust einen Termin bei einem Dermatologen in einer professionellen Klinik, und schon bald werden Sie Ihren früheren leichten Gang wiedererlangen.